Städtepartnerschaften
Clonmel, Irland
Im Jahre 1998 erfolgte die feierliche Beurkundung der Städtepartnerschaft mit der irischen Stadt Clonmel. Desmond Doyle, ein in Vordernberg lebender Sohn der Stadt Clonmel, hatte die beiden Gemeinden dazu motiviert. Seither gibt es einen regen Kontakt zwischen den beiden Städten, wobei vor allem völkerverbindende Aktivitäten im Mittelpunkt stehen. Gemeinsame Projekte, Verbindungen zwischen verschiedenen Institutionen und Schülerkontakte sind nur ein Auszug aus einem Katalog.
Clonmel ist eine Stadt mit mehr als 15.000 Einwohnern in der Stadt selbst, wobei im näheren Umfeld mehr als 30.000 Menschen ihre Heimat gefunden haben. An den lieblichen Ufern des Flusses Suir gelegen, leicht erreichbar auf der Straße, per Bahn und Bus ist Clonmel die Hauptwirtschafts- und Verwaltungsstadt der Region South Tipperary. Früher war die irische Stadt vor allem durch ihre Landwirtschaft und die Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten wie dem berühmten „Cider" bekannt. Seit den 80er Jahren haben immer mehr Hightech-Firmen (z.B. Erzeugung von pharmazeutischen und medizinischen Produkten) Clonmel oder die nähere Umgebung als Firmenstandort ausgewählt, weil sie dort optimale Geschäfts- und Produktionsbedingungen vorfinden.
Auch auf dem touristischen Gebiet hat die irische Stadt viel zu bieten. Als idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren durch die wunderschöne Landschaft, oder als Eldorado für Golfer, Fischer und Erholungssuchende ist Clonmel mehr als nur ein Geheimtipp.
Kamnik, Slowenien
Im Jahre 1999 wurde von den Verantwortlichen der beiden Städte die Partnerschaftsurkunde unterzeichnet. Seither gibt es zahlreiche gemeinsame Aktivitäten, Kooperationen und Projekte, die von verschiedenster Seite betrieben werden. Vor allem auf Vereins-, aber auch auf privater Ebene sind sehr enge Kontakte entstanden. In Urkunden wird die Stadt Kamnik erstmals 1143 – 1147 vermerkt. Ihre Bürger erwähnt man erst später im Jahre 1229.
Kamnik war Zentrum der großen Ländereien der Andesker, die dort ihren Sitz hatten und hier auch ihre eigenen Münzen prägten. Aufgrund der günstigen Lage wurde Kamnik zu einem bedeutenden Handelsstützpunkt. Besonders entwickelt waren die Schmiedekunst, die Herstellung von Klingen und Messern und auch das Lederhandwerk. Als dann die Verbindung durch das Tuhinj-Tal an Bedeutung verlor, schwand auch der Einfluss der Stadt. Kamnik wurde erst durch den Bau der Eisenbahn (1891) und die Entwicklung des Handwerksgewerbes in Industriebetriebe zu einem industriellen Zentrum.
In der Stadt gibt es viele kulturhistorische Denkmäler aus allen Zeitabschnitten ihrer vielfältigen Geschichte. Im Jahre 1986 wurde die alte Stadtmitte unter Kultur- und Denkmalschutz gestellt. Heute ist die Stadt Kamnik ein Verwaltungs-, Kultur- und Wirtschaftszentrum der Region.